„Die Schmierereien ziehen sich durch die gesamte erste Hälfte des Neubaus“, beschreibt Kjell Petersen, Fachbereichsleiter bei der Gemeinde Wietze verärgert den Anblick des Rohbaus. An fast allen Wänden sind einschlägige Symbole der Kiffer- und Rapperszene zu sehen. Teilweise auch verfassungswidrige Symbole wie beispielsweise Hakenkreuze.
Zunächst könnte man die Schmierereien als dummen Jungenstreich abtun. Tatsächlich aber entsteht der Gemeinde durch die bunte Sprayfarbe an den Wänden voraussichtlich ein hoher Sachschaden. Denn die Wände sollten nach Fertigstellung des Baus lediglich verputzt werden. Mit der Farbe könnte das nun schwierig werden, da diese wahrscheinlich durch den Putz durchkommt. Auch der Haftgrund könnte weniger Halt haben, erklären die Fachleute. Die Höhe des entstandenen Schadens wird derzeit noch ermittelt.
„Wir wollen mit diesem Aufruf deutlich machen, dass es sich nicht mehr um ein Kavaliersdelikt handelt und wir den Vorfall sehr ernst nehmen“, so Petersen. Eine Anzeige bei der Polizei wurde bereits gestellt. „Noch haben die Verursacher die Möglichkeit, sich selbst zu stellen. Wir werden dann sicherlich etwas Nachsicht walten lassen und lediglich über den entstandenen Schaden sprechen.“
Sofern sich die Täter nicht selbst stellen, setzt die Gemeinde Wietze eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise aus, die zu den Tätern führen. Die Hinweisgeber bleiben anonym.
Hinweise bitte an die Gemeinde Wietze, Kjell Petersen, Tel. 05146 507-22 oder an die örtliche Polizeistation in Wietze.