Zunehmende Kindeswohlgefährdung erfordert entschlossenes Handeln
Die Zahlen sind alarmierend: Fälle von Kindeswohlgefährdung nehmen zu – eine Entwicklung, die auch vor Wietze nicht Halt macht. Die Beteiligten der Arbeitsgruppe sehen es als ihre Aufgabe, diesen Entwicklungen mit vereinten Kräften entgegenzuwirken. Der Auftakt der Arbeitsgruppe stand daher im Zeichen eines gemeinsamen Verständnisses für die Herausforderungen und der Entwicklung präventiver Maßnahmen.
Kooperation als Schlüssel für Prävention
„Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unsere Verantwortung endet nicht an der Tür einer Einrichtung, sondern beginnt bei der Zusammenarbeit“, erklärt Kjell Petersen (Leiter des Fachbereiches „Bürgerservice). Die Arbeitsgruppe wird regelmäßig zusammenkommen, um Fälle zu besprechen, Konzepte zu entwickeln und Handlungsabläufe zu koordinieren.
Ziel ist es, Fachkräfte in den beteiligten Einrichtungen weiter zu sensibilisieren, Prozesse zur frühzeitigen Erkennung von Gefährdungen zu optimieren und gemeinsam präventive Maßnahmen umzusetzen. Das Netzwerk soll nicht nur die institutionelle Ebene stärken, sondern auch Familien durch Beratungsangebote und Unterstützung erreichen.
Kinderschutz mit System
Die Gemeindeverwaltung betont, dass es bei der Kindeswohlgefährdung oft um komplexe Problemlagen geht: Vernachlässigung, psychische Gewalt oder Überforderung von Eltern sind ebenso Themen wie der Schutz vor Missbrauch. Prävention und Intervention können nur wirksam sein, wenn alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten.
Die Gemeinde Wietze setzt ein starkes Signal: Der Schutz der Kinder hat oberste Priorität. Die Arbeitsgruppe Prävention wird künftig eine zentrale Rolle dabei spielen, die Lebensbedingungen der Kinder in der Gemeinde nachhaltig zu verbessern.