Wietze wird zum Drehort: Millionenförderung für historische Western-Serie „Schwarzes Gold“

Wie die epd auf Quelle der Nordmedia berichtet, ist die Serie in sechs Episoden geplant und wird gemeinsam mit den Koproduktionspartnern NDR und ARD realisiert. Die Dreharbeiten sollen voraussichtlich im Frühjahr 2025 beginnen und sowohl an Originalschauplätzen in Niedersachsen als auch in Litauen stattfinden. Als Creator und Head-Autor konnte Justin Koch aus Bremen gewonnen werden, der bereits für seine einfühlsame und detailgetreue Erzählweise bekannt ist.

Mit seiner reichen Geschichte der Erdölförderung bietet Wietze die ideale Kulisse für dieses ambitionierte Projekt. Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts wurde hier aus flachen „Teerkuhlen“ ölhaltiger Sand gewonnen. 1858 wurde am Rande der größten Teerkuhle die erste Erdölbohrung der Welt niedergebracht. Bis Anfang der 1930er Jahre folgten mehr als 2.000 weitere Bohrungen, und Wietze entwickelte sich zum produktivsten Erdölfeld in Deutschland. Heute erinnert das Deutsche Erdölmuseum im Ort an diese bedeutende Epoche.

Bei der Serie „Schwarzes Gold“ handelt es sich um eine fiktive, sechsteilige Drama-Serie, die sich intensiv mit den Auswirkungen des Ölbooms auf das Dorf und seine Bewohner auseinandersetzt. Der Produzent Matthias Greving von der Kinescope Film GmbH kündigt für die Serie einen „herausragenden Cast“ mit bekannten deutschen und internationalen Schauspielern an. Obwohl genaue Details zum Inhalt und zu den Darstellern noch nicht veröffentlicht wurden, verspricht die Produktion ein filmisches Highlight zu werden. Die Serie soll in der ARD ausgestrahlt und international unter dem Titel „Black Gold“ vermarktet werden. Jede der sechs Episoden wird eine Länge von 45 Minuten haben, so berichtet die Cellesche Zeitung.

Ein besonderer Beitrag zur Authentizität der Serie wird durch Stephan Lütgert, den Leiter des Deutschen Erdölmuseums in Wietze, geleistet, der als wissenschaftlicher Berater an der Produktion beteiligt ist. Lütgert stellt sicher, dass historische Fakten und Zusammenhänge korrekt dargestellt werden, insbesondere in Bezug auf die damalige Bohrtechnik und das Leben der Menschen in dieser Zeit.

Die Serie wird voraussichtlich im Jahr 2026 im Fernsehen zu sehen sein und könnte sich zu einem Highlight im deutschen Serienfernsehen entwickeln. Die Gemeinde Wietze freut sich auf die bevorstehenden Dreharbeiten und die positive Aufmerksamkeit, die dieses Projekt unserer Region bringen wird.